Auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Quakenbrück standen in diesem Jahr neben der Vorschlagswahl eines neuen Ortsbrandmeisters noch einige andere Wahlen und Beförderungen auf der Tagesordnung.
Der Ortsbandmeister Sven Dehnen berichtete in seinem ausführlichen Bericht über das Einsatzgeschehen, über die Personalstärke und die Aktivitäten der Feuerwehr Quakenbrück im vergangenen Jahr. 95-mal rückte die Wehr zu unterschiedlichen Einsätzen im Jahr 2022 aus.
Er lobte die unverzichtbare und sehr gute Zusammenarbeit mit den Nachbarfeuerwehren.
Da Sven Dehnen nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung steht, bedankte er sich bei allen Anwesenden für die gute Zusammenarbeit in den letzten 6 Jahren „Es hat mir immer sehr
viel Spaßgemacht“ sagte Dehnen zum Schluss seiner Worte.
Zugführer Kai Dehnen teilte in seinem Bericht mit, dass die durchschnittliche Dienstbeteiligung bei 16 Kameraden lag. Erleichtert zeigte er sich, dass die Übungsdienste und auch eine realitätsnahe Einsatzübung im Jahr 2022 nach der Pandemie überhaupt wieder möglich gewesen sind. Ebenfalls sehr erfreut war er über den guten Ausbildungsstand der Mannschafft. So dürfen aktuell 16 Kameraden unter Atemschutz in den Einsatz, 39 sind ausgebildet als Maschinist und 28 haben die Berechtigung einen LKW über 7,5 Tonnen zu fahren. Zudem verfügt die Feuerwehr Quakenbrück über 39 ausgebildete Truppführer, 21 Gruppenführer und 13 Zugführer welche bei Einsätzen und Ausbildungsdiensten Führungsaufgaben wahrnehmen und somit gleichzeitig auch eine hohe Verantwortung tragen.
Dem Bericht des Jugendfeuerwehrwartes Denis Dröge ist zu entnehmen, dass die Jugendfeuerwehr mit 19 Mitgliedern, die sich in zwei Mädchen und 17 Jungen aufteilen, sehr gut aufgestellt ist. Auch in der Jugendfeuerwehr konnte in der 2. Jahreshälfte der Ausbildungsdienst endlich wieder ohne Einschränkung aufgenommen werden. Das Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehren des Landkreises Osnabrück und der Besuch der Flughafenfeuerwehr Bremen war ein absolutes Highlight.
Bei der Vorschlagswahl zum neuen Ortsbrandmeister wurde als einziger Kandidat Denis Dröge von der Versammlung vorgeschlagen. In der vorgeschrieben geheimen Wahl, wurde Denis Dröge von der Mehrheit der Stimmberichtigten gewählt, muss aber noch durch den Rat der Samtgemeinde Artland gewählt und bestätigt werden.
Ebenfalls zur Wahl standen die Posten von Stefan Meyer als Gerätewart, Steffen Weißmüller als Zeugwart, Phil Plietzka als Sicherheitsbeauftragter und Christian Meinecke als Gruppenführer. Alle Postenträger wurden, bis auf je einer Enthaltung, einstimmig für 3 weitere Jahre von den Mitgliedern wiedergewählt.
Ortsbrandmeister Sven Dehnen beförderte Nick Sarnoch und die Zwillingsbrüder Nico und Mirko Grund zum Feuerwehrmann. Lars Dinkelmann wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert.
Gemeindebrandmeister Marcus Goeke beförderte Phil Plietzka zum Löschmeister und Jens Ludmann zum Hauptlöschmeister.
Samtgemeindebürgermeister Michael Bürgel und die Bürgermeisterin der Stadt Quakenbrück, Tülay Tsolak überbrachten die Grußworte aus Rat und Verwaltung und lobten die gute Arbeit der Feuerwehr und dankten Sven Dehnen für letzten 6 Jahre seiner Arbeit als Ortsbrandmeister. Die vielen Einsätze, gerade in der Silvesternacht, zeigten wie wichtig und unverzichtbar die Arbeit der freiwilligen Feuerwehr ist, sagte Tsolak.
Der Brandabschnittsleiter Nord, Herbert Kempe berichtete über Neuigkeiten aus dem Feuerwehrverband und aus Kreiskommando. Auch er dankte Sven Dehnen für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit und wünschte gleichzeitig seinem Nachfolger ein immer glückliches Händchen und viel Erfolg bei der Ausübung seiner neuen Aufgabe.
Marcus Goeke zeigte sich beeindruckt und lobte die Arbeit der Feuerwehren, die in der Silvesternacht 4 Einsatzstellen nahezu zeitgleich zu bewerkstelligen hatten. Es sei keine Selbstverständlichkeit in so einer Nacht so viele einsatzfähigen Einsatzkräfte zusammen zu bekommen. Ebenfalls keine Selbstverständlichkeit ist es, dass sich die Eigentümer von dem Brand ihres Hauses aus der Nordstraße, persönlich mit einem Präsentkorb bei Feuerwehr bedankten und den professionellen Einsatz der Feuerwehr lobten.
Zum Abschluss ließ der stellvertretende Ortsbrandmeister Jens Ludmann, in einem kurzen Rückblick, noch einmal den Werdegang und die Laufbahn von Sven Dehnen in der Feuerwehr Quakenbrück, Revue passieren. Er bedankte sich für die kurze, aber sehr gute Zusammenarbeit und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute. Auch wenn er als Ortsbrandmeister nicht weiter zur Verfügung steht, hat die Feuerwehr Quakenbrück trotzdem in Zukunft einen gut ausgebildeten und hochmotivierten Feuerwehrmann in ihren Reihen.
Text: Jens Ludmann, FFQ
Foto: Kevin Witte, FFQ